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dern, und das Bild, das er dort entwirft, ist gerade nicht erhebend. schonungslos deckt er die Fehler und Mängel auf, weist mit allem Nachdruck und mit Eindringlichkeit auf die zu ergreifenden Maßnahmen hin, verschweigt nicht die auch aus geistlichen freisen Lettlands kommenden großen Schwierigkeiten und gibt mit großer Eindringlichkeit einen Weg an, der nur erfolgversprechend sei, der dann auch später von Rom beschritten wurde. Unter dem 21. November 1921 wird dem Bischof durch den fardinal-Staatssekretär der ganz besondere Dank des HI. Vaters für die glückliche Ausführung dieser Mission übermittelt.
Inzwischen harrte des Bischofs eine andere Aufgabe. Danzig verlangte, wie wir bereits gesehen haben, seine eigene firchliche Selbständigfeit, und der Hl. Vater war willens, fie ihm zu geben. Die Apostolische Administratur Danzig wurde errichtet, Bischof Graf O'Rourfe unter gleichzeitiger Erhebung zum Titularbischof von Bergamon zum Administrator bestellt, und so kam er, nachdem er sich bereits vorher dreimal kurze Zeit in Danzig aufgehalten hatte, wie wir bereits an anderer Stelle näher dargelegt haben, im Frühjahr 1922 endgültig nach Danzig. Wieder war hier nur ein Provisorium, das er in etwas Endgültiges umzuwandeln hatte. Und auch diese Aufgabe hat er glänzend und zur allegmeinen Zufriedenheit Danzigs und zum Nußen der Kirche gelöst. Er ist es gewesen, der die Verhandlungen mit dem HI. Stuhle geführt, der sie auch verhältnismäßig schnell zu allseitig befriedigenden Ausgang gebracht. Ihm gebührt daher dafür, daß Danzig heute eine dem Hl. Stuhle unmittelbar unterstellte Diözese ist, das Hauptverdienst, denn er ist es in erster Linie gewesen, der Rom nach dieser Richtung beraten, auf dessen Rat kom gehört hat. Wie er seine strenge Unparteilichkeit und Gerechtigkeit in Riga bewiesen, so hat er sie auch hier gezeigt. Und als in Danzig noch kaum jemand etwas davon ahnte, daß Danzig ein eremtes Bistum werden sollte, als noch viele Monate vergehen sollten bis zur Ausfertigung der Päpstlichen Bulle, da hatte er dazu in kom bereits längst die nötigen Schritte getan und auch die entsprechenden Zusicherungen erhalten.
Vier Jahre weilt Bischof Graf O'Rourke nun unter uns, hat sich während dieser Zeit die Liebe und Verehrung aller seiner Diözesanen, die Achtung und Hochschäßung der gesamten Bevölkerung des Freistaates erworben. Mit tiefer Verehrung blicken alle Danziger zu ihrem Oberhirten auf, der nun mit ihnen noch weit inniger als bisher verbunden ist. Schon heute fann man sagen, daß Bischof Graf O'Rourfe sich in den Herzen der ganzen Danziger Bevölkerung eine bleiben die Stätte erworben hat, und die Danziger fatholifen werden ihren ersten Bischof niemals vergessen, nicht nur, weil er ihr erster Bischof ist, sondern weil er ihrem Herzen überaus nahe steht. Möge er noch viele, viele Jahre jegensreich wirfen für unsere hl. Kirche, für die Ratholiken des Freistaates Danzig und für diesen selbst.


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