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unter denen sich viele von guter und künstlerisch wertvoller Ausführung in Alabaster hefinden.
Zu diesen Altären gehören die beiden im Querschiff mit dem Wappe! des Abtes Grabinški. An der Nordwand des Querschiffes steht, unmittelbar neben dem bereits behandelten ehemaligen Hochaltar der eine, der aus dem Jahre 1635 stammt und als Hauptbild die Verfündigung M a riä enthält und der im oberen Felde ein Bild der allerheiligsten Dreifaltigkeit zeigt. Das gute, offenbar in der Zeit der Entstehung des Altares gemalte Hauptbild ist recht originell, weicht in seiner ganzen komposition von der hier sonst üblichen Darstellung ab und rührt offenbar von einem nicht unbedeutenden, leider unbekannten Künstler her. Das Bild zeigt einen unverkennbar stark italienischen Einfluß, und der Künstler selbst muß mit der italienischen Kunst in enge: Fühlung gekommen sein, wenn er nicht gar selbst Staliener war. Erwähnt sein mag, daß die Adern des Marmors einer der Altarsäulen (auf der Epistelseite) als auffallendes interessantes Naturspiel ganz deutlich zwei ziemlich große Gesichter zeigen, und zwar zwei historische Porträts mit überraschender Porträtähnlichkeit, nämlich die Saiserin Maria Theresia von Oesterreich und ihren Feind, den Preußenfönig Friedrich den Großen.
Diesem Altar gegenüber steht an der Südwand des Duerschiffes der andere Altar Grabinskis, der gleichfalls in Marmor ausgeführte und 1637 aufgestellte St. Joseph saltar, der guten Aufbau und gute Verhältnisse zeigt und als Hauptbild die Uebertragung des Hirtenamtes en St. Petrus enthält. Unter diesem Hauptbilde ist ein kleines, gutes. Bild, den reichen Fischfang darstellend, während der obere Aufbau eint Bild des hl. Joseph mit dem Jesusknaben zeigt, nach dem der Altar gewöhnlich trok des anderen Hauptbildes genannt wird. Auch dieses. Bild ist überaus ansprechend, es zeigt den hl. Joseph, wie er, das Jesus find an der Hand, durch die Fluren schreitet. Zu beiden Seiten stehen zwei große, markante Alabasterstatuen, den hl. Erzbischof Malachiaj uld den hl. Wilhelm darstellend. Das Hauptbild stammt vermutlich von sein Danziger Maler Adolf Boy 13). Der ganze Aufbau des Altares. wird von einer Statuette der allerseligsten Jungfrau gefrönt.
Aus der Zeit des Abtes fe ensomski sind heute noch neun Marmoraltäre erhalten, die jämtlich das Stensowskische Wappen, eine Koje, und bis auf einen auch die Anfangsbuchstaben seines Namens into die Jahreszahl der Errichtung tragen. Wir sehen da (am südlichen Shor1: ingang) den Himmelfahrt saltar aus dem Jahre 1644, der ein. gutes Bild, die Himmelfahrt Christi darstellend, birgt und in der oheren Nische die Gestalt des hl Martin zeigt, wie er seinen Mantel mit cem Bettler teilt. Zu beiden Seiten stehen die Alabasterstatuen des hl. Gyazinth und des hl. Robert.
Im Chorumgange stehen weiter zwei Altäre aus dem Jahre 1645, der Auferstehungsaltar und der mehr auf der Nordseite gele
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13) Adolf Boy war damals ein in Danzig längere Zeit in Oliva beschäftigt war.


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